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In einer Umfrage unter den 120 mitarbeiterstärksten Unternehmen in der Schweiz geben über 80 Prozent der antwortenden Kommunikationsspezialisten an, dass die interne CEO-Kommunikation in Zukunft wichtiger wird. Insbesondere die Vermittlung der Unternehmensstrategie und der Werte werden dabei noch relevanter.

Der Perikom-Faktencheck wird 2019 erstmals durch eine wissenschaftliche Auswertung der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich begleitet und vermittelt ein akkurates Bild der Situation der internen Kommunikation von grossen Schweizer Unternehmen.

Die an der Studie teilnehmenden Kommunikations- und HR-Verantwortlichen bejahen die zunehmende Bedeutung der internen CEO-Kommunikation in den letzten fünf Jahren (52% eher einverstanden, 30% «gänzlich einverstanden»). Bei der Frage, ob deren Bedeutung auch in Zukunft zunehmen werde, stellen sich die Zustimmungsanteile ähnlich hoch dar (56% «eher einverstanden», 31% «gänzlich einverstanden»). Nur eine Minderheit verneint diese Einschätzung (4,5% «trifft nicht zu, 7,5% «trifft eher nicht zu»).

Transparenz fördert das Vertrauen in die Führung

Welche Inhalte werden bei der internen CEO-Kommunikation der Zukunft wichtiger? Hier werden hauptsächlich Strategie und Ziele sowie Werte und Haltungen genannt. Als weniger relevant wird Content bezüglich Fakten und Kennzahlen erachtet.

Gar 63 Prozent der Antwortenden stimmten weiter der These zu, dass Transparenz als Zeichen des Vertrauens künftig noch wichtiger wird. Sie helfe mit, das Vertrauen in die Führung zu fördern. Demgegenüber konnten nur 13 Prozent der befragten Unternehmensvertreter bejahen, dass ihr CEO gegenüber den Mitarbeitenden auch über Misserfolge spricht. Ausserdem bejahten 25 Prozent – uneingeschränkt, dass in ihren Unternehmen eine Strategie der internen CEO-Kommunikation existiere. Die weitere Auswertung der Studie wird auch zeigen, welcher Kanäle und Instrumente sich die CEO-Kommunikation hauptsächlich bedient.

Methodenhinweis

Die Umfrage zur internen CEO-Kommunikation will Erkenntnisse darüber gewinnen, wie sich die Kommunikation der Geschäftsführenden gegenüber den Mitarbeitenden im Zusammenhang mit der Digitalisierung in den 120 mitarbeiterstärksten Unternehmen der Schweiz heute darstellt und wie wahrgenommen wird, wie sie sich künftig entwickeln wird. Die Items der Umfrage wurden vor dem Hintergrund dieses Erkenntnisinteresses theoriebasiert sowie auf der Grundlage eines Gruppeninterviews mit fünf einschlägigen Kommunikationsexperten aus der Schweiz hergeleitet (orientiert an der Delphi-Methode). Zum Expertengruppen-Interview wurde eine qualitative Inhaltsanalyse durchgeführt. Der Fragebogen wurde einem Pretest unterzogen. Für die Umfrage angefragt wurden Kommunikations- sowie HR-Verantwortliche der 120 mitarbeiterstärksten Unternehmen der Schweiz. Die Abschlussquote des Fragebogens liegt bei 55.8 Prozent, von den 120 angefragten Experten haben somit 67 den Fragebogen vollständig ausgefüllt. Die deskriptiven statistischen Auswertungen beruhen auf den vollständig ausgefüllten Fragebögen.

Zum Perikom-Faktencheck

Grundlage der Studie ist die Liste der grössten Unternehmen gemessen an der in der Schweiz beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit diese Liste von der Handelszeitung nicht mehr veröffentlicht wird, ist diese Aufstellung exklusiv mit dem Perikom-Faktencheck wieder greifbar. Nicht erfasst werden Arbeitgeber der öffentlichen Verwaltung. Die Dokumentation ist hier zum CEOKOM-Dok bereit.

Die vollständige Studie zur internen CEO-Kommunikation ist derzeit in Erarbeitung. Die Ergebnisse werden erstmals an der jährlichen Perikom-Tagung vom 23. Mai an der HWZ Hochschule für Wirtschaft präsentiert.